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tänzelnden Pony Reitschule - M. Eggers Wintermoorer Straße 45 29640 Schneverdingen Tel.: 0172 54 100 37 |
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Wir, das sind Monika Eggers und Kai Zimmer. Monika kam 1987 zu ihrem
ersten eigene Pferd (Sheila, siehe dort). Seit dem hat sie mal neben –
und meist hauptberuflich mit Pferden, bzw
Ponys gearbeitet.
Von März 1987 bis
März 1994 nebenberuflich in der freien Reitschule Pferdehof in
Schenefeld, bei Hamburg. Die Arbeit bestand aus Reitunterricht und
Pflege und Betreuung der Pferde und Ponys. Dazu gehörte auch die
Mitarbeit beim Ponyreiten in Planten un Blomen in Hamburg.
Vom 30.03.1994 bis
31.03.1995 hat Monika hauptberuflich in dieser Reitschule gearbeitet.
Vom 01.04.1995 bis zum
05.04.1997 hat sie als Reitlehrerin auf dem Lerchenhof in Wyk auf Föhr gearbeitet. Hier gehörte
zum Arbeitsbereich die Organisation des Reitbetriebes, Reitunterricht
geben, Ausritte führen, Betreuung und Pflege der Ponys und die
Arbeit mit den Jungpferden.
Vom September 1997 bis
zum 30.04.2003 hat Monika dann wieder in der freien Reitschule
Pferdehof gearbeitet. Die Arbeit bestand nun in erster Linie aus der
Erteilung von Reitunterricht und der Arbeit mit den jungen Ponys.
Am 08.05.2003 hat Monika
sich in Groß Nordende mit einer Ponyreitschule selbständig
gemacht. Kai ist dann nach und nach immer mehr mit eingestiegen, so
dass wir im Juni 2003 das Ponyreiten in Planten un Blomen
übernehmen konnten.
Monika hat im April 1994
die Prüfung zum bronzenen Reitabzeichen EWU bestanden. Im Mai 2002
hat sie die Prüfung zum Sachkundenachweis Pferdehaltung FN
bestanden.
Am 06.05.2007 sind wir
mit unserem gesamten vierbeinigen Anhang nach Schneverdingen gezogen.
Der Abschied von Groß Nordende, unseren lieben Verpächtern,
den hier lebenden FreundInnen, den
Reitschülerinnen und deren Eltern, die Monika zum Teil schon von
Schenefeld nach Groß Nordende begleitet haben und ihr
natürlich sehr ans Herz gewachsen sind, fiel uns natürlich
sehr schwer! Aber allein für die Ponys hat sich dieser Schritt auf
jeden Fall gelohnt! Deren Lebensqualität hat sich durch den Umzug
enorm verbessert. Mehr dazu finden Sie unter dem Punkt „Haltung“.
Reitunterricht bekommen
hat Monika unter anderem von:
Uwe Röschmann (EWU),
Ute Tietje (EWU), Helmut Bramesfeld (IPZV), Suzann
Beuk (IPZV), Kaja Stührenberg
(IPZV), Johannes Beck-Broichsitter (FN)
Kai hat 2003 den
Sachkundenachweis Pferdehaltung (FN) gemacht.
Monika hatte schon viele
Jahre den Traum, sich selbständig zu machen. Wer angestellt in
einem Reitbetrieb arbeitet, muß
natürlich ständig Kompromisse machen. Die Bedürfnisse
der Pferde/Ponys, die doch in einem Reitbetrieb das Wichtigste sein
sollten, bleiben viel zu oft aus praktischen Erwägungen auf der
Strecke. Dabei sollte doch jedem/r Stallbetreiber/in schon aus
wirtschaftlichen Gründen daran gelegen sein, dass es den
vierbeinigen MitarbeierInnen gut geht. Ein
artgerecht gehaltenes, mit Ruhe ausgebildetes Pferd ist gesünder,
ausgeglichener und lebt länger, als ein Pferd mit schlechter
Ausbildung, das sein Leben in einer Box verbringen muß.
Z.B. begünstigt zu wenig Bewegung bei dem Lauftier Pferd die
Entstehung von Gelenkserkrankungen. Ein Pferd, das in einem festen
Sozialverband lebt, ist ausgeglichener, als wenn es allein leben muß (dies verbietet das Tierschutzgesetz,
es kommt dennoch öfter vor, als man denkt). Das erleichtert das
Lernen natürlich sehr!
Von wirtschaftlichen
Gründen einmal abgesehen, sollte man ja auch meinen, dass
Menschen, die beruflich mit Pferden/Ponys zu tun haben, diesen Beruf
gewählt haben, weil sie diese Tiere gern haben. Das sollte also
Grund genug sein, den Pferden/Ponys das Leben so schön, wie
möglich zu machen.
Auch viel zu große
Abteilungen sind nicht eben erstrebenswert. Eine große Abteilung
kann schnell gefährlich für die einzelnen ReitschülerInnen werden. Für den/die TrainerIn ist es
kaum möglich, 10 Ponys und ihre ReiterInnen
im Blick zu behalten. Der Lerneffekt ist in einer so großen
Gruppe auch eher klein. Es bleibt kaum Zeit für Erklärungen.
Alles muß dann oft sehr schnell
gehen. Das war für Monika auf Dauer sehr unbefriedigend. Für
die ReitschülerInnen ist so ein
Unterricht natürlich auch nicht erstrebenswert.
Reitschulen sollten nicht
nur dazu dienen, reiten zu lernen (was ja in vielen Betrieben auch
schon fraglich ist). Wichtig ist natürlich auch, der
künftigen Generation die Grundlagen artgerechter Haltung und des
dazugehörigen Umgangs zu vermitteln. Die Kinder von heute sind die
PferdebesitzerInnen von morgen. Wenn diese
Kinder weiterhin lernen, dass es in Ordnung ist, Tiere als Sachen zu
betrachten, wird es noch lange dauern, bis sich im allgemeinen
Bewusstsein irgendetwas zum Positiven ändert.
Menschen, die
professionell mit Tieren zu tun haben, sollten in diesem Zusammenhang
nicht vergessen, dass sie für den jungen Nachwuchs eine
Vorbildfunktion haben. Es ist ausgesprochen schwierig, einem Kind zu
vermitteln, dass ein Gebiss im Ponymaul Schmerzen verursachen kann,
wenn Profireiter/innen auf Turnieren ihre Pferde mit allen Variationen
von Hilfszügeln zusammenriegeln und mit solchen rabiaten Methoden
gewinnen. Solange solche „Reiter/innen“ ihre Pferde als Material
bezeichnen, wird sich in der Turnierreiterszene wohl nicht viel
ändern. Wer mehr zu diesem Thema lesen möchte, der sei
verwiesen an Horst Stern „Bemerkungen über Pferde“, leider nach
wie vor sehr aktuell. Und an die „Cavallo“,
Ausgabe Juli, 2007, „Die Angst der Pferde vor dem Reiter“.
Wir tragen unseren Teil
dazu bei, dass die Menschen ihre Ponys als Partner betrachten und nicht
als Sportgerät. Vielleicht lassen sich doch langfristig auch die
Lebensbedingungen anderer Tiere, die im Allgemeinen als „Nutztiere“
bezeichnet werden deutlich verbessern.
Mehr Informationen hierzu
finden Sie bei den Links.
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Die Haltungsbedingungen
für unsere Ponys haben sich seit unserem Umzug in die Heide, am
06. Mai 2007 deutlich verbessert. Das hat 3 Gründe. Zum Einen ist durch die Lage der Weide, 3,5 Hektar in
einem Stück, direkt am Haus, ein besseres Weidemanegment
möglich. Das heißt, die vielen Ponys können alle
zusammen kontrolliert grasen, also stundenweise. Das ist ja ohnehin
viel gesünder, als Gras satt, war aber vorher, durch die verstreut
liegenden Weiden, nicht anders möglich.
Dazu kommt, dass durch
die „schlechteren“ Bodenwerte das Gras viel besser für die Ponys
geeignet ist. Wir haben hier Sandboden, vorher standen die Ponys auf
sehr lehmhaltigen, schweren Boden. Das heißt natürlich auch,
dass das Gras in den jetzt üblichen „Jahrhundertsommern“ hier viel
schneller verbrennt, weil sich das Wasser schlecht hält.
Lehmhaltiger Boden speichert die Nässe länger, das Gras
verbrennt nicht so schnell, aber irgendwann dann doch.
Ein
schöner Zusatzeffekt ist, dass wir hier natürlich nichts mehr
mit Matsch zu tun haben, was für die Ponys natürlich viel
gesünder und gleichzeitig auch angenehmer ist (für uns
natürlich auch!).
Der
dritte Grund für die verbesserten Lebensbedingungen unserer Ponys
sind die Grassorten auf der Weide. Hier wachsen keine
Hochleistungsgräser, die Hufrehe auslösen können.
Die Haltung unserer Ponys
sieht nun also so aus, dass sie tagsüber alle zusammen im Gras
stehen können. Abends kommen sie aufs Paddock
(der noch grün ist), wo sie Heu dazu bekommen. Alle Ponys haben
diese Umstellung gut vertragen, auch die schwer durch Rehe
vorgeschädigten Ponys. Auf der Weide ist ein großer
Offenstall, außerdem stehen Bäume am Rand der Weide. Die
Ponys haben also im Sommer so ausreichenden Witterungsschutz. Im Winter
wird ein Teil der Ponys wieder nachts im Stall stehen. Dann gibt es
natürlich auch wieder Kraftfutter dazu. Ein Salzleckstein steht
selbstverständlich immer zur Verfügung.
Ein besonders
erfreulicher Effekt dieser schönen Lebensbedingungen ist, dass
alle Ponys sehr ausgeglichen sind. Das liegt natürlich einerseits
daran, dass auch die Reheponys Gras essen
dürfen, was ihnen in dieser Form natürlich sehr gefehlt hat.
Andererseits müssen wir nun auch nicht mehr die Hälfte des
Jahres Freundschaften auseinander reissen.
Dass unsere Ponys
artgerecht leben, liegt uns sehr am Herzen. Artgerecht lebende Ponys
sind durch viel Bewegung und Sozialkontakte ausgeglichen. Sie
können ihre Rangordnung in der Herde in Ruhe auf der Weide
klären und haben dabei Platz genug, sich aus dem Weg zu gehen. Nur
so kann stressarmer Unterricht erlebt werden. Nur mit ausgeglichenen
Ponys ist es den ReitschülerInnen
möglich, Vertrauen aufzubauen, da die Ponys nicht durch
Einzelboxenhaltung gereizt sind.
Mehr zu diesem Thema
lesen Sie unter dem Punkt „Zum Thema Tierschutz“.
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